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Fit & Aktiv durch den Lockdown

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SO HABEN WIR 1.4 MILLIONEN KINDER IN JORDANIEN UNTERSTÜTZT, GESUND ZU BLEIBEN

Jeden Dienstag seit dem ersten Lockdown schalten Kinder in ganz Jordanien den akademischen Fernseh-Kanal des Bildungsministeriums ein. Dann fangen sie an sich zu bewegen, sich zu dehnen und zählen dabei die Sekunden. Denn der Kanal übertragt nicht nur klassischen Lehrstoff, sondern bringt drei mal pro Woche auch die spielbasierten Methoden von Right To Play in das Programm und in die Wohnzimmer von über 1,4 Millionen Kindern in Jordanien.

Zu Beginn der Quarantäne haben das Bildungsministerium und Right To Play eine Reihe an Trainings-Videos für Kinder von der 1. bis zur 6. sowie von der 7. bis zur 12. Klasse entwickelt und aufgenommen. Die Videos konzentrierten sich auf Übungen und Aktivitäten, die dabei helfen Stress abzubauen, Energie abzulassen und eine positive Beziehung zum eigenen Körper aufzubauen.

Ein Right To Play Coach zeigt einfache Übungen, damit die Kinder aktiv bleiben und den Stress abschütteln können.

"Die Unsicherheit, die durch COVID-19 ausgelöst wurde, hat Kinder in Jordanien stark getroffen – insbesondere in Bezug auf ihr psychologisches Wohlbefinden. Denn sie waren den direkten Kontakt zu Lehrern und Freunden gewohnt – das war auf einmal nicht mehr möglich.", sagt Lara Obeidat, Right To Play's Country Director in Jordanien.

REGELMÄSSIGE BEWEGUNG FÜR KINDER IN JORDANIEN

Kinder in Quarantäne sind viermal stärker gefährdet, stressbedingte Störungen wie Depression und Angstzustände zu bekommen. Regelmäßige Bewegung ist eine der einfachsten Maßnahmen, den emotionalen Zustand von Kindern zu fördern.

Mit nur 1.200 Fällen und 11 Toten bei einer Bevölkerung von 10 Millionen Menschen, waren Jordaniens gesundheitliche Vorkehrungen in Bezug auf die Pandemie ungemein wirkungsvoll. Die Schulschließungen bedeuteten aber gleichzeitig für 40% der Bevölkerung einen harten Cut in ihrer Bildungsroutine. Und das hat immense Auswirkungen – denn nicht nur die Ausbildung wird unterbrochen, auch Isolation und physische Aktivität wurde stark eingeschränkt.

“DIE KINDER WAREN DEN DIREKTEN KONTAKT ZU LEHRERN UND FREUNDEN GEWOHNT – DAS WAR AUF EINMAL NICHT MEHR MÖGLICH.”
– Lara Obediat, Right To Play Country Director, Jordanien

Seit dem ersten Lockdown hat das Jordanische Bildungsministerium drei TV-Känale für Kinder verschiedener Schulstufen gelaunched. Dabei haben sie erkannt, wie wichtig physische Aktivität für Kinder ist, um ihnen dabei zu helfen, sich zu konzentrieren, die Laune zu verbessern und die physische Gesundheit zu fördern.

Für die Entwicklung der Inhalte wandten sie sich an Right To Play und unsere Expertise im Bereich des spielbasierten Lernens. Zuvor hatte Right To Play bereits ein Remote Sommer Camp für Kinder in Jordanien gestartet, um trotz den Lockdowns aktiv zu bleiben.

WIE GEHT'S WEITER?

Right To Play hat sich dem Ministry’s Enrichment Council angeschlosssen, einer Gruppe von NGOs, unter anderen UNICEF und lokale Organisationen. Teil der gemeinsamen Arbeit wird sein, dass unser Team in Jordanien auch Lernvideos für die Fächer Englisch, Arabisch, Mathe und Naturwissenschaften für die Stufen 1 bis 10 erstellt. Das Bildungsministerium in Jordanien wird auch nach der Wiederöffnung der Schulen am TV-Unterricht festhalten. Die neue Zusammenarbeit entwickelt sich toll und hilft uns dabei, mehr Kinder in Jordanien zu erreichen als je zuvor.

Lara Obediat, Country Director, über Right To Play's Reaktion auf COVID-19 in Jordanien