"Da war etwas in mir. Ich wollte groß sein; eine einflussreiche Frau."

Hana wuchs in Zentral-Äthiopien auf und träumte, dass sie eines Tages ihre Stimme nutzen würde, um sinnvolle Veränderungen für ihre Gemeinschaft zu schaffen.

Sie hielt an diesem Traum während der Scheidung ihrer Eltern fest, als das Zuhause zu einem weniger stabilen Ort wurde. Sie hielt an diesem Traum mit jedem Umzug in ein neues Zuhause fest und hüpfte zwischen 11 verschiedenen Schulen.

Der Stress und die Vernachlässigung, die Hana während ihrer vorübergehenden Kindheit erlebte, wuchsen in Depression und Angst. "Ich wollte mich vor dieser Not verstecken", erinnert sich Hana.

Hana fand ihre Flucht in außerschulischen Aktivitäten. Aber mit der Unterstützung und den Möglichkeiten, die Hana von Nunu, einer Right To Play-ausgebildeten Trainerin, erhielt, musste sie sich nicht mehr verstecken. Sie fand einen Weg, sie selbst zu sein und ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

HEILUNG AUS EMOTIONALER NOT

Hana war in der vierten Klasse, als sie an einer neuen Schule von zu Heitmat aus begann.

"Es war mein erstes Mal, dass ich von meinen Eltern getrennt wurde", erklärt Hana. "Ich war depressiv und ängstlich und ich konnte keine Beziehungen aufrechterhalten. Ich fand es schwierig, mich mit Menschen zu verbinden. Ich hatte Angst, verlassen zu werden und ich hatte Trennungsangst."

Hanas Suche nach Verbindung führte sie zu einem Right To Play-Wochenendprogramm, das an ihrer Schule begonnen hatte.

Dort traf Hana Nunu.

"Als ich Hana traf, arbeitete ich an sechs Schulen", erinnert sich Nunu. In ihrer Rolle als Right To Play-Coach nutzt Nunu das Spiel, um das Lernen zum Spaß zu machen und Kindern zu helfen, sich zu öffnen und auszudrücken.

"Das Programm half mir, mit Stress umzugehen", sagt Hana. "Die Spiele, die wir spielten, halfen mir, mich auf mein Studium zu konzentrieren, und ich begann, mehr von meinen Ideen zu teilen."

"Nunu lenkte mich von den schlechten Dingen in meinem Leben ab, wie eine Medizin", erinnert sich Hana.

DER ZYKLUS DER MENTORSCHAFT

Als Hanas Selbstvertrauen wuchs, begannen jüngere Kinder im Programm zu ihr aufzuschauen. Nunu bemerkte das und ermutigte Hana, einige der Spiele zu leiten, die sie gelernt hatte.

"Nach Abschluss der Spiele half [Hana] den Kindern, das Gelernte zu reflektieren, zu verbinden und anzuwenden", erinnert sich Nunu.

In den folgenden Jahren organisierte Hana ein Kinderparlament sowie Theater- und Kunstclubs, in denen sie die Stimmen der Mädchen in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten stellte. Sie studierte Marketing an der Universität. Heute nutzt sie ihre Führungsqualitäten und Kreativität als Motivationsrednerin, Coach, Mentorin und Social Media Influencerin.

Wenn sie Teambuilding-Aktivitäten in Schulen leitet, fordert Hana Jugendliche auf, ihre spielerische Seite zu finden. Sie weiß aus Erfahrung, wie effektiv diese Methode sein kann. Sie hat ihr geholfen, dorthin zu gelangen, wo sie heute ist.

Zuversicht und Hoffnung EINFLÖSSEN

Vierzehn Jahre nach ihrem ersten Treffen trafen sich Hana und Nunu im März 2023 zu einem Internationalen Frauentag mit Right To Play.

Die Veranstaltung brachte 500 Schüler, Lehrer und Eltern an einer Schule in der Nähe von Hana zusammen.

Es ist schwer für Mädchen in Äthiopien, ihre Rechte und Träume zu verwirklichen. Etwa 40% der Mädchen heiraten, bevor sie 18 werden. Nur 25% besuchen die weiterführende Schule. Selbst wenn sie die Schule besuchen können, kann ein Mangel an Produkten aus der Periode, unzureichende Badezimmer und Unterricht, der die Geschlechternormen stärkt, es ihnen schwer machen, erfolgreich zu sein.

"Wenn ich deinen Erfolg sehe", sagte Nunu nach ihrer Präsentation zu Hana: "Ich habe das Gefühl, dass ich die Samen geerntet habe, die ich gepflanzt habe. Ich bin stolz darauf."