Right To Play und Olympic Refuge Foundation spannen für eine dreijährige Zusammenarbeit zusammen. Die Partnerschaft hat zum Ziel, Flüchtlings- sowie einheimische Kinder und Jugendliche in Jordanien zu unterstützen, soziale und kulturelle Differenzen zu überwinden, den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu stärken und ein friedliches Zusammenleben zu fördern.

Durch unsere spielbasierten Programme sollen 8'900 Kinder und Jugendliche, 200 Lehrer und Coaches und 375 Eltern aus der Flüchtlings- und Gastgebergemeinschaft erreicht werden – Menschen aus Syrien, Palästina, Irak und Jordanien.


«Die Zusammenarbeit vereint zwei dynamische Organisationen mit der gemeinsamen Vision, Kinder zu unterstützen, damit sie Hürden überwinden und in einer sicheren und friedlichen Gemeinschaft leben können», sagt Right To Play CEO, Kevin Frey. «Basierend auf unseren gemeinsamen Werten für eine sichere und positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch Sport und Spiel, bietet die Partnerschaft die ideale Basis, um Kindern in Jordanien die Chance zu geben, zu lernen, zu führen und friedlich zu leben.»


In den letzten sieben Jahren hat Jordanien 1.3 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. Davon sind 239'000 Kinder und Jugendliche im Schulalter. Die Zielgebiete des Projektes sind die nördlichen Provinzen von Ammann, Zarqa, Irbid und Mafraq, wo 81% der Flüchtlinge leben. Das Projekt reagiert auf das erklärte Bedürfnis der jordanischen Regierung syrische Kinder innerhalb der Schulen und Gemeinschaften besser zu integrieren. Den Kindern soll die Teilnahme an der Gesellschaft erleichtert und der soziale Zusammenhalt zwischen syrischen und jordanischen Kindern und Jugendlichen gestärkt werden.

Die Trennung von Kindern mit unterschiedlichen Hintergründen führt oft zu Mobbing und Gewalt in Schulen, die sich negativ auf die schulische Ausbildung und den regelmässigen Schulbesuch auswirken. Zudem sind syrische Flüchtlingskinder von finanziellen Einschränkungen und instabilen Wohnsituationen, Belästigungen und Gewalt betroffen. Diese Umstände rücken das Interesse am Schulbesuch in den Hintergrund. Fast 50% der Kinder zwischen 12 und 18 Jahren gehen nicht mehr zur Schule. Die Brücken die wir bauen möchten, sollen positive Erlebnisse in den Schulen und in der Gemeinschaft möglich machen, die sich wiederum positiv auf die Bildung und den Schulbesuch der Kinder und Jugendlichen auswirken.

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Mit Hilfe von spielbasierten Aktivitäten wie beispielsweise dem Fussball sollen die von Right To Play trainierten Lehrer und Coaches Gewalt und Diskriminierung unter den Schülern thematisieren und präventive Massnahmen ergreifen, um den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Mädchen und Jungen lernen auf diese Weise Akzeptanz, Toleranz, Empathie und Kommunikationsfähigkeiten – alles in einem sicheren Umfeld.


«Die Olympic Refuge Foundation setzt ihre ersten Pilotprojekte um und ist stolz Right To Play zu ihren Partnern zählen zu dürfen,» sagt International Olympic Comittee Director General and Chair of the ORF Executive Comittee, Christophe De Kepper. «Die Organisation ist ein Pionier im Bereich Sport und Entwicklung und veränderte bereits das Leben von Millionen von Kindern und Jugendlichen durch Sport. Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in Jordanien leisten und die Bedeutung des Sports für ein friedliches Umfeld und eine integrative Gesellschaft demonstrieren wird.»


Durch unsere Arbeit in öffentlichen Schulen und mit lokalen Organisationen wird das Projekt das Engagement der lokalen Gemeinschaft fördern und sie in die Aktivitäten und Veranstaltungen einbeziehen. Auf diese Weise werden Akzeptanz, eine vertrauensvolle Kommunikation und eine kooperative Zusammenarbeit gewährleistet.